Man, war das ein Thema Anfang der 80'er, als ich mich entscheiden musste:
Wehr- oder Zivildienst?
Zivildienst war für mich relativ schnell klar, aber es wurde schwierig, das auch durchzubekommen. Seitenlange Begründungen musste ich schreiben, viele Gespräche führen und 3 Verhandlungen überstehen, bis ich in Rotenburg a.d.Wümme im Krankenhaus im November '84 meinen Zivildienst antreten konnte.
Aber dieses Procedere hat mich auch gefordert und gestärkt, ich musste mich mit vielen, auch fiesen Fragen (ja, es gab sie wirklich: Freundin wird von einem bewaffneten Mann bedroht, sie haben eine Waffe: was tun sie???) auseinandersetzen.
Heute steht der Zivildienst vor allem auf Grund seiner kurzen Dauer und auch der Kosten in der Debatte. Stattdessen bekommen die freiwilligen Dienste einen Aufschwung. Diese Annahme wird abgeleitet aus den Erfahrungen mit dem freiwillig sozialen Jahr und dem freiwillig ökologischen Jahr. Es gibt pro Jahr 5000 Plätze, die besetzt werden können. Es gibt aber weitaus mehr Nachfragen. Und das, obwohl wenig Werbung dafür gemacht wird.
Angenommen, die Bundesregierung und sämtliche Träger würden offensiv für solche freiwilligen Dienste werben; angenommen diese Freiwilligendienste würden dann im Studium bestimmte Anerkennungen bekommen, dann würden viele junge Menschen diese Gelegenheit nutzen. Sei es als Phase der Orientierung oder um etwas Neues kennen zu lernen.
aus glaube24.de "Der Zivildienst ist kontraproduktiv."
Mittwoch, 7. November 2007
"Der Zivildienst ist kontraproduktiv."
Eingestellt von Markus am 7.11.07
Labels: Gesellschaft, Werte
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