Mittwoch, 6. Februar 2008

Wissenschaft: Meinung oder Fakten?

Wie stehe ich als Christ zur Wissenschaft? Bin ich per se der viel beschrieene Feind der Wissenschaft, nur weil ich deren Erkenntnisse nicht als "ultima ratio" sehe, sondern immer nur als eine Zwischenerkenntnis?
Nein, ganz bestimmt nicht, denn das sehen auch Nicht-Christen und sogar Atheisten ganz genau so. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben immer nur eine bestimmte Haltbarkeit. Sie ist dann vorbei, wenn die nächste Erkenntnis kommt, die die vorherige über den Haufen wirft. Das ist hundertfach in der Vergangenheit so passiert.
Wie aber verhält sich dieses Prinzip bei so strittigen - weil existenzielle Fragen betreffenden - Themen wie Klimawandel oder Evolution/Schöpfung?
Da werden diese Prinzipien auch mal schnell über den Haufen geworfen, wenn es denn der Stärkung der eigenen Meinung dient.

Ein schönes Beispiel so einer Posse (es geht um die Frage, wie schnell unser Klima kippen kann) kommentiert die "Zeit":
Gerade darum ist die Wissenschaft in der Pflicht, Wissen zu generieren, das wirklich als belastbare Basis für eine gesellschaftliche Debatte taugt. Dazu gibt es eindeutige Qualitätsstandards und eine klare wissenschaftliche Methodik. In ihrem Kern sitzt der Zweifel: Sind die eigenen Ergebnisse wirklich sicher? Muss man mit einer noch besseren Methode forschen? Wo sind die Fehler im bisherigen wissenschaftlichen Verständnis? Nur wenn dies die Forschung antreibt, kann sie immer besser werden. Kollektive Mutmaßungen aus einer Auswahl weltweiter Labors haben innerhalb dieser Regeln keinen Platz als Bausteine im großen Gebäude des Wissens.
Hier der ganze Artikel.

Keine Kommentare: