Mittwoch, 28. November 2007

Die Fata Morgana der Palästinenser

Sehr guter Artikel aus dem Spiegel - von Henryk M. Broder - über den Palästinenserstaat und die Konferenz in Annapolis.

Was nützen all die Kommentare und Traumtänzer-Artikel über das böse Israel und die armen Palästinenser?
Hier wird endlich einmal klar aufgezeigt, was eigentlich läuft. Es tut gut, so klare, (scheinbar) unvoreingenommene Schilderungen zu lesen. Daher einige Auszüge:

Vor genau 60 Jahren beschlossen die Vereinten Nationen die Teilung Palästinas. Dass es bis heute keinen Staat für die Palästinenser gibt, liegt nicht nur an den widrigen Umständen, sondern auch am mangelnden Willen der Palästinenser selbst.
Egal wie es nach der Konferenz von Annapolis weiter geht , eines kann als sicher angenommen werden: Es wird auf absehbare Zeit keinen palästinensischen Staat geben
(...)
Das ist keine wilde Spekulation, es ist das logische Ergebnis von 60 Jahren Realitätsverleugnung, Wunschdenken und konsequenter Fehleinschätzung der eigenen Kraft.
(...)
Seitdem sind die Palästinenser nicht nur davon überzeugt, dass ihnen schweres Unrecht angetan wurde, sie glauben auch, dass sie in der Lage sind, die Geschichte zu korrigieren, den Status quo ante wiederherzustellen.
Die PLO wurde schon 1964 gegründet, mit dem klaren Ziel, die zionistische Besetzung Palästinas zu beenden. Damit waren nicht die "besetzten Gebiete", also die Westbank und der Gaza-Streifen gemeint, die erst 1967 von Israel erobert wurden, sondern "Israel proper", das Gebiet zwischen Eilat im Süden und Metulla im Norden, das an seiner schmalsten Stelle zwischen Netanya und Tulkarem gerade 14 Kilometer breit war. Der Gaza-Streifen wurde von Ägypten verwaltet, die Westbank gehörte zum jordanischen Hoheitsgebiet.
(...)
Auch nach dem Sechs-Tage-Krieg ging es nicht darum, den Palästinensern zu ihrem Recht zu verhelfen, sondern das "zionistische Gebilde" im Herzen der arabischen Nation verschwinden zu lassen, so wie man ein Krebsgeschwür aus einem Körper entfernt. Auf der Konferenz der Arabischen Liga, deren Vertreter in dieser Woche in Annapolis mit am Tisch saßen, im September 1967 in Khartum, wurden drei Nein zum politischen Programm erhoben: keine Anerkennung Israels, kein Frieden, keine Verhandlungen.
(...)
Umgekehrt verfielen auch die Israelis einem folgenschweren Irrtum: Man musste nur vollendete Tatsachen schaffen, möglichst viele Siedlungen in den besetzten Gebieten bauen, um die Palästinenser davon zu überzeugen, dass die zionistische Präsenz zu beiden Seiten der "Green Line" keine vorübergehende war. Weder die Westbank noch der Gaza-Streifen wurden formell annektiert.
(...)
Die Israelis redeten sich ein, der durch die Besatzung gestiegene Lebensstandard der "Palästinenser" würde deren nationale Ambitionen dämpfen.
(...)
Die Palästinenser ihrerseits weigerten sich, die Realität zur Kenntnis zu nehmen, dass die Israelis immer stärker wurden und dass die Solidaritätserklärungen der arabischen Staaten, die ihre eigenen Interessen verfolgten, nur Lippenbekenntnisse waren.
Als im ersten Camp-David-Abkommen von 1978 zwischen Israel und Ägypten Menachem Begin als erster israelischer Regierungschef "die legitimen Rechte des palästinensischen Volkes" anerkannte und einem Autonomiestatus für Gaza und die Westbank zustimmte, sahen die Palästinenser dies nicht als Chance und Fortschritt, sondern als einen Ausverkauf ihrer Interessen. Ägyptens Staatschef Anwar al-Sadat war ein Verräter, seine Ermordung drei Jahre später feierten die Palästinenser so ausgelassen, als hätten sie die Israelis im Kampf bezwungen.
(...)
Man muss schon ein sehr hart gesottener Optimist sein, um zu glauben, Mahmud Abbas und Ehud Olmert werde etwas gelingen, woran deren Vorgänger gescheitert sind. Nur einen Tag nach Annapolis hat Nabil Abu Rudeina, ehemaliger Chefberater von Arafat und in derselben Funktion für Präsident Abbas tätig, erklärt, "in Annapolis wurde nichts vereinbart, was die Palästinenser verpflichten würde".
Mag die Taktik inzwischen eine andere als vor 20 Jahren sein, die Palästinenser spielen noch immer das gleiche Spiel: alles oder nichts.

Die vage Aussicht, irgendwann einmal alles zu bekommen, hält sie davon ab, sich auf einen Kompromiss einzulassen, der nur einen Teil ihrer Forderungen erfüllen würde. Die Reden, die Arafat auf internationalen Konferenzen auf Englisch gehalten hat ("We are not asking for a place on the moon"), klangen ganz anders als die Reden, die er für den Hausgebrauch auf Arabisch hielt.
(...)
Schon möglich, dass Israel eines Tages von der Landkarte verschwindet, nur werden die Palästinenser die letzten sein, die davon profitieren werden.
(...)
(Die) Palästinenser ... haben sich in ihrem Status einigermaßen kommod eingerichtet. Es gibt derzeit etwa 20 Millionen Flüchtlinge auf der Welt, die vom Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen UNHCR betreut werden.
Keine Gruppe freilich wird so beachtet und versorgt wie die Palästinenser. Waren es ursprünglich etwa 800.000, die aus ihrer Heimat geflohen sind oder vertrieben wurden, so sind es heute etwa vier Millionen. Für sie ist das "Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten" zuständig. Die UNRWA, 1950 eingerichtet, unterhält Schulen, Sozialstationen, Krankenhäuser und Ambulanzen, beliefert Bedürftige mit Grundnahrungsmitteln und vergibt Kredite an Kleinunternehmen. Vor allem aber ist die UNRWA der größte Arbeitgeber in den palästinensischen Gebieten, sie beschäftigt rund 29.000 Mitarbeiter, die meisten von ihnen Palästinenser. Entsprechend hoch ist ihr Budget, im Jahre 2006 war es fast eine halbe Milliarde Dollar.
Inzwischen weiß man: Die UNRWA hat seit 1950 extrem viel Geld ausgegeben, um das Flüchtlingselend zu konservieren.
(...)
Und weil das alles noch nicht reicht, kümmern sich rund 1700 Hilfsorganisationen und Friedensgruppen in Gaza und Westbank um die Palästinenser. Deren Mitarbeiter treten sich buchstäblich gegenseitig auf die Füße.
(...)
Wo das Geld geblieben ist, wird man erst erfahren, wenn alle Konten der PLO und ihrer Unterorganisationen gefunden und überprüft worden sind.
(...)
Dennoch stehen Westbank und Gaza ständig am Rand einer "humanitären Katastrophe".
(...)
Was es nicht gibt, ist die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen und für die Finanzierung des Ganzen zu sorgen. Das besorgen die Amerikaner und die Europäer. Arafat fand es wichtiger, Todesurteile gegen Kollaborateure vollstrecken zu lassen, um seine Macht zu demonstrieren, als für eine ordentliche Müllabfuhr in Nablus zu sorgen. Dafür sind die NGOs da.

Und daran wird sich so bald nichts ändern. Es ist die gleiche Geschichte wie mit der Familie, die im Zug unterwegs ist und an jeder Station in lautes Jammern ausbricht. Bis der Schaffner schließlich wissen möchte, was denn los wäre. "Wir sitzen im falschen Zug", sagt der Familienvater, "und mit jeder Station wird die Rückreise länger."

[SIC]

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Freitag, 23. November 2007

Fußballtrainer betet regelmäßig – Kirchenpräsident nicht

Verkehrte Welt! Oder?

Jürgen Klopp, Fußballtrainer von 1.FSV Mainz 05 betet jeden Tag mit seiner Familie. Das Gebet hilft ihm, besser mit seinem Willen, unbedingt zu gewinnen, umgehen zu können.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker (Darmstadt), von dem man als führender Kirchenmann eigentlich erwarten könnte, dass er regelmäßig betet, bekennt:
„Ich bete nicht regelmäßig.“
"Allerdings" spricht er oft ein kurzes Gebet in bestimmten Lebensabschnitten, etwa vor einem Krankenbesuch. Da betet er: „Es wird schwer – Christus geh mit mir.“

Das hört sich an wie ein Kindergebet. Au weia.

via IDEA.de Fußballtrainer betet regelmäßig – Kirchenpräsident nicht

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Sonntag, 18. November 2007

Fahrt zur Hölle - Highway to hell?

Der Teufel ist gesellschaftsfähig - das wissen wir alle. Aber wie sehr und was Menschen alles tun, um Erfolg zu haben ...
Schon AC/DC sang in "Highway to hell"

No stop signs, speedin' limit (Keine Stopschilder, Geschwindigkeitsbeschränkungen)

Nobody's gonna slow me down (Keiner bremst mich ab)
Like a wheel, gonna spin it (Wie ein Rad, werden wir es drehen)
Nobody's gonna mess me 'round (keiner wird mich veralbern)
Hey Satan! Paid my dues. (Hey Satan! Hast meine Schuld bezahlt.)
Playin' in a rockin' band (In einer Rockband spielen)
Hey Mama! Look at me (Hey Mama! Guck mich an)
I'm on my way to the promise land (Ich bin auf dem Weg ins verheißene Land)

Ein Ausstellung im Bremer Überseemuseum "All about evil" beleuchtet das.

Ein paar Ausschnitte aus Spiegel.de Fahrt zur Hölle:
Längst hat die Werbung den Pakt mit dem Teufel geschlossen. Und nicht wenige Unternehmen würden ihre Seele ebenfalls verkaufen, um mit dem ehemaligen Fürsten der Finsternis ihr Image aufzuwerten. Denn der Teufel - einst das personifizierte Böse - strahlt im Lichte seiner kapitalistischen Einvernahme längst hell und verführerisch. Auch wenn er jahrhundertelang als Schrecken der Menschheit galt, eines muss man ihm lassen: Mit seinen Hörnern, dem Schweif und der Farbe rot hat er ein verdammt gutes Corporate Design.
...
Eine hübsche Pointe verfeuert "All about Evil" gleich zu Beginn: Am Eingang sind kleine runde Spiegel so angebracht, dass der Besucher zunächst keine Monster-Fratzen erblickt, sondern das eigene Gesicht - wahrscheinlich die beste Antwort auf die Frage, woher das Böse kommt.
...
Unter dem Überbegriff "Dämonisierung des Feindes" sind Karikaturen aus verschiedenen Teilen der Welt zu sehen: Ein "jüdischer" Teufel auf dem Cover eines islamischen Buches, US-Präsident Bush als Heiliger Georg im Kampf gegen einen islamischen Drachen, Hitler als Satan, Luther als siebenköpfiges Monster.

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Es gab nicht nur Auschwitz, sondern auch den Gulag

Wenn man sich heutzutage anschaut, was heute in der Menschheit als verabscheuenswürdig gilt, dann ist die Nazizeit in Deutschland sicherlich immer unter den TOP3, bestimmt auch zu 90% auf Platz 1.
Und so ist die Weltsicht auch einfach. Aber was ist, wenn man feststellt, das es da noch andere gab, die es noch schlimmer getrieben haben?
Nun schreibt sich sowas als Deutscher immer schwer, denn man gerät schnell unter den Verdacht, das "eigene" Verbrechen relativieren zu wollen.
Ich bin so aufgewachsen, dass die Deutschen das "weltschlimmste" Verbrechen begangen haben. Und dann auch noch gegen das Volk Gottes! Das macht es für einen Christen noch schwerer.

Und damit das hier keiner falsch versteht, was ich schreibe und noch schreiben werde: Die Nazizeit war eine schreckliche und das, was dort geschehen ist, absolut falsch! Und das ist und bleibt auch so, wenn man sich andere Verbrechen anschaut.

Aber trotzdem kann man - auch als Deutscher - sagen: es gab noch andere, schlimme Verbrechen gegen die Menschheit, gegen die Juden.
Unter Stalin wurden ca. 4mal mehr Menschen (ca. 22Millionen) umgebracht, als im gesamten 2.Weltkrieg.
Der Chinese Mao hat wahrscheinlich die allermeisten Menschen umbringen lassen, die je ein Mensch hat umbringen lassen (ca. 35Millionen).

Schlimm - neben diesen schrecklichen, unvorstellbaren Opferzahlen, den einzelnen Schicksalen und die teilweise völlige Unberechenbarkeit der Auswahl der Todesopfer - daran ist, dass diese Zeiten niemals aufgearbeitet wurden.
Die Nazizeit wurde in Deutschland - zum Glück - relativ gut aufgearbeitet. Aber das, was durch die Sowjetunion oder durch China passiert ist, wurde nicht nur nicht aufgearbeitet, sondern wird - auch heute noch - teilweise verharmlost und verniedlicht. Es gibt genug Mao- und Stalin-Anhänger, auch Leute, die die Mao-Bibel immer noch - gerne - lesen.

siehe dazu IDEA.de Es gab nicht nur Auschwitz, sondern auch den Gulag

Und so bleibt die Erkenntnis: Was ungerecht bzw. gerecht ist, was gesellschaftsfähig und was nicht, bestimmen immer noch sehr "eigenartige Mechanismen", um das mal so auszudrücken. Und als Christ kann man wirklich nur sagen: Gerechtigkeit gibt es hier nicht, nur einer kann gerecht sein. Aber trotzdem werden wir weiter dafür einstehen.

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Freitag, 16. November 2007

Rededuell Kirchenmann Huber/Atheist Dawkins

Eingeladen waren:
Der eloquente evangelische Bischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, der Ratzinger-Schüler und katholische Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke, der Jesuit Heiner Geißler von Attac und Richard Dawkins, Buchautor, Oxford-Professor und Popstar der Atheisten.

Hmm, so richtig doll war das Gespräch nicht, ich hätte mir mehr erwartet. Es war keine Auseinandersetzung, keine wirklich festen Positionen, die da aufeinander trafen, sondern eher "Scharfmacher gegen Weichgespülte".
Es war wohl auch eher ein Tribunal, denn die Verteilung 3:1 ist ja nicht gerade die, die man ein für ein gutes Gespräch braucht.
Und es kamen ein paar sehr unschöne Wahrheiten ans Licht, die Dawkins den 3en abrang.
Z.B. Glauben wir als Christen an die Hölle und erzählen wir das den Leuten auch?

Ein paar Ausschnitte und Pressestimmen:
Huber meinte, das, was Dawkins in seinem Buch kritisiert, betreffe "kritikwürdige Entwicklungen innerhalb des Christentums", Dawkins halte "Zerrbilder des Glaubens für den typischen christliche Glauben", und überhaupt, in Deutschland und Europa finde sich ein ganz anderer Glauben als etwa in den USA. Der Hamburger Weihbischof Jaschke pflichtete Huber bei. An Dawkins gerichtet sagte der katholische Geistliche: "Es gibt Sekten, aber die sind doch nicht die Mehrheit der Christenheit. Übertragen Sie das nicht auf uns, das ist Propaganda."

Nur einmal kritisierte Huber die Evolution, indem er es ablehnte ein "Produkt des Zufalls" sein zu wollen. Dawkins entgegnete, die Rede vom Zufall sei falsch, die Evolution führe über Mutation und Auslese. Punkt. Niemand konterte. Damit war das Kernthema in der Auseinandersetzung mit dem Atheismus auch schon abgehakt!
Ausweichend - um nicht ihren Ruf als aufgeklärte und gebildete Akademiker anzukratzen - gaben die Theologen schliesslich auch noch zu erkennen, dass sie sich selbst von „Fundamentalismus“ distanzierten und z.B. Kreationismus Unsinn sei.

Weil jeder Glaube auf einer Offenbarung beruht und christlicher Glaube nun einmal auf der Bibel als geoffenbartem Wort Gottes, setzt Dawkins da an, wo die Wurzel allen christlichen Glaubens zu finden ist – er selbst würde sagen: die Wurzel allen Übels - in der radikalen Bibelkritik.
Dafür nimmt er die Bibel auseinander und das bei Kerner herausgegriffene Zitat aus Dawkins' Buch ist ein Beispiel für dessen Vorgehen: "Der Gott des Alten Testaments ist – das kann man mit Fug und Recht behaupten – die unangenehmste Gestalt in der gesamten Literatur: Er ist eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann."
Das sind Sätze, die Millionen Menschen gelesen haben und die Jaschke und Huber zu Recht entsetzt von sich weisen. "Wir sind Menschen mit Verstand, so etwas als Wissenschaftler zu behaupten, ist eine Empörung", sagte Jaschke.
Und weiter Jaschke: "Wir lesen die Bibel als Ganzes, der Schlüssel zu deren Verständnis ist Jesus Christus, wir picken nicht Einzelnes heraus. Dawkins verlässt die Methoden eines Wissenschaftlers."

Plötzlich war man mittendrin in der Diskussion um das Verständnis und die Auslegung der Bibel, die Dawkins auszunutzen wusste. "Die Frage ist doch: Welche Teile der Bibel nimmt man aber wörtlich, welche lehnt man ab?" Und konkret sagte er: "Nehmen Sie etwa die Lehre von der Hölle. Das ist eine Drohung, die mit einem liebenden Gott nichts zu tun hat."
Was kann man darauf antworten als Theologe, als Christ, der im Sonntagsgottesdienst im Glaubensbekenntnis sagt: "Er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten."
Der Ex-Politiker Geißler leitete bei Kerner die Antwort der Dawkins-Gegner ein: "Man muss auch einmal Dinge über Bord werfen. Die Hölle ist mit dem Bild eines gütigen Gottes nicht übereinbringbar." Und Bischof Huber ergänzte: "Man muss den Leuten nicht androhen, dass sie in die Hölle kommen, weil sie sich einmal vor Gott zu verantworten haben. Dennoch darf es nicht so sein, dass wir uns das Bild eines niedlichen Gottes aneignen."
Dawkins musste eine Weile nachdenken. Mit dieser Art weichgespülter westeuropäischer Theologie musste er sich erst bekanntmachen. Dann konnte Dawkins nur beglückt zustimmen: "Ich freue mich sehr darüber, dass Kirchen in Deutschland nicht mehr an die Hölle glauben und diese nicht mehr lehren. Doch in Südamerika oder den USA wird das immer noch gelehrt."

Zwar behielt der Atheist insgesamt nicht die Oberhand (wie sollte er auch beim ungleichen Verhältnis von drei gegen einen?) aber wer genau hinhörte, der musste Dawkins – jedenfalls im Rahmen dieser Gesprächsrunde – Recht geben als er meinte, die Bischöfe würden eben nur das aus der Bibel herauslesen, was ihnen passe.
aus Medienmagazin "pro" Dawkins und die Kirchenmänner: Provokante Thesen und factum-magazin.ch ZDF-Talk: Dawkins säte Zweifel

Für "Welt Online" hat Chef-Kommentator Alan Posener einen Kommentar über die Debatte geschrieben.
"Mit weichgespülten westeuropäischen Theologen, die in schöner Einmütigkeit erklären, die Hölle habe für sie 'keine große Bedeutung', ihre Existenz werde von der Kirche 'eigentlich nicht' gelehrt (Jaschke), die 'Kritik der Höllenforschung' sei eine der Stärken der modernen Theologie (Huber) und überhaupt sei 'die Existenz der Hölle unvereinbar mit der Existenz eines gütigen Gottes' (Geißler) hatte Dawkins sichtlich seine Schwierigkeiten.
Wenn der Abend bei Kerner dennoch intellektuell interessant war, so eben deshalb, weil die Ausführungen der Dawkins-Gegner klar machten, wie sehr die christliche Religion in Deutschland heute einerseits zur reinen Lebensphilosophie, andererseits zur Magd der Politik verkommen ist."
aus welt.de Talkshow: Atheist Dawkins stellt sich Kerners Tribunal

Ich habe vor Huber in den letzten Wochen immer mehr Respekt gewonnen, weil er klare Positionen vertreten hat. Die Chance hat er hier eindeutig vertan.
Wer sagt, dass die Stärke der modernen Theologie die "Kritik der Höllenforschung" sei, der geht klar Richtung Allversöhnung (alle Menschen werden gerettet, selbst der Teufel darf am Ende wieder in den Himmel). Schade.

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Donnerstag, 15. November 2007

Matthias Horx über die Klima-Katastrophe

Es ist schon interessant, wenn Leute Topthemen, die im Augenblick ganz hoch kochen, mal nicht mit der populistischen Brille betrachten, sondern auch den Mut haben, eine andere Meinung zu vertreten.
Er spricht das Thema sehr klar an:
"Warum die Rettung des Planeten zur neuen Mainstream-Religion wird".

Der Trendforscher Matthias Horx ist schon lange im Geschäft. 1993 gründet er das "Trendbüro" in Hamburg, das
sich zur Keimzelle der deutschen Trendforschungsszene entwickelt und für große Konzerne wie Unilever, Beiersdorf, Philipp Morris arbeitet. Er gibt die TRENDBUCH-Reihe (Trendbuch 1 und Trendbuch 2) heraus.
1998 gründet er das ZUKUNFTSINSTITUT in Kelkheim bei Frankfurt am Main.
Das ZUKUNFTSINSTITUT entwickelt sich zu einem in Deutschland bekanntem Zukunfts-Think-Tank mit zahlreichen Beratungs- Aktivitäten.

Hier ein Bericht
aus factum-magazin.de Bissige Satire über CO2-Apokalypse:
Das Aufkommen eines „Welterrettungs-Kults“ angesichts der Angst vor einer drohenden Klimakatastrophe beobachtet der Trendforscher Matthias Horx (Kelkheim bei Frankfurt am Main).

Mit bissigen Worten kommentiert Matthias Horx die gegenwärtige Sorge um das Weltklima. Er will in ihr eine Art neuer Religion erkennen. „Die Klima-Religion ist der adäquate Kult einer Konsum- und Medien-Erregungsgesellschaft, die ihrem eigenen Fortschritt nicht mehr traut. Sie ist der neue Fundamentalismus für jedermann“, schreibt Horx in seinem in Bonn erscheinenden „Zukunftsletter“.

In dem Beitrag mit dem Untertitel „Warum die Rettung des Planeten zur neuen Mainstream-Religion wird“ fragt er die Leser: „Haben Sie heute schon Ihren Kohlendioxyd-Ausstoss gezählt? Nein? Das ist schlecht.“ Denn mit jedem Atemzug, dem Betätigen von Lichtschaltern, Fensterklinken, Fernbedienungen sowie Auto-, Zug- und Flugreisen bringe man die Menschheit dem Untergang näher. Aber, so Horx: „Keine Angst, Erlösung ist in Sicht.“ Wer dem kalten Herbst in den sonnigen Süden „entfliegt“ oder einen „dicken“ Geländewagen gekauft habe, „als das noch chic war, der kann Ablass zahlen“. Dies gehe durch eine Geldspende, mit der in Tasmanien oder Sibirien Bäume gepflanzt werden: „Und schon ist man von allen Öko-Sünden befreit!“

Die Idee, dass die Welt auf den Abgrund zutreibe, sei so alt wie die Menschheit selbst. Die katholische Kirche verlange seit dem Mittelalter stets Reue des Herzens, Bekenntnis und Genugtuung – „eine Choreografie, die man heute unschwer in jeder Weltuntergangs-Talkshow (also praktisch in jeder Talk-Show) erkennen kann“.

Die Katastrophenthese sei niemals zu widerlegen, und furchtbares Wetter werde es immer geben. Horx: „Der Kult verheisst Sinn und Drohung, Feindbild, Weltordnung und Ritual. Und Geschäftsmöglichkeiten en masse. Richten wir also unser Leben, unser Geschäftsmodell, unsere Produktpalette, unser Marketing auf das Kohlendioxyd-Zeitalter aus.

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Dienstag, 13. November 2007

Kirchen reichen Verfassungsbeschwerde gegen Ladenöffnung am Sonntag ein

Ist der Sonntag in der heutigen Zeit noch als Feier- oder arbeitsfreier Tag zu halten?
Immer wenn ich mit Freunden darüber rede, heißt es: In ein paar Jahren sind alle Läden Sonntags offen.
Ich arbeite selber im Schichtdienst (nicht im Verkauf) , daher denke ich öfter über das Thema nach.
Auf der einen Seite denkt man vielleicht: "Ach, es gibt wichtigeres als den Sonntag zu ".
Aber ist das wirklich ein Gut, das man leichthin weggeben sollte, was eher unwichtig ist?

Die EKD sieht das nicht so und hat Klage eingereicht.
„Der Sonn- und Feiertagsschutz ist ein hohes Verfassungsgut und darf um der Menschen willen nicht leichtfertig für ökonomische Belange aufs Spiel gesetzt werden," erklärte der Leiter der Rechtsabteilung und Vizepräsident des EKD-Kirchenamtes, Burkhard Guntau. Der Sonntag sei als Tag des Gottesdienstes, der Muße und der Besinnung zu erhalten. Mit der Aushöhlung des Sonntagsschutzes, der im Grundgesetz durch Artikel 140 als Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erbauung verfassungsrechtlich verbürgt sei, verstoße der Berliner Gesetzgeber nach Überzeugung der Kirchen gegen das Grundgesetz.

aus ciw-wirtschaftsnachrichten.de Kirchen reichen Verfassungsbeschwerde gegen Ladenöffnung am Sonntag ein

siehe dazu auch www.sonntagsruhe.de

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Rededuell Dawkins-Huber im ZDF

Zu einem Rededuell zwischen dem Atheisten Richard Dawkins und führenden Kirchenvertretern wird es in der ZDF-Sendung „Johannes B. Kerner“ (15. November, 23.15 Uhr) kommen.

Der britische Evolutionsbiologe trifft auf den EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), und den katholischen Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke. Vierter im Bunde ist der CDU-Politiker Heiner Geißler. Sie werden über das Buch von Dawkins „Der Gotteswahn“ debattieren. In seinem Bericht vor der EKD-Synode Anfang November in Dresden hatte Huber die „maßlose Polemik“ kritisiert, mit der Dawkins religiöse Erziehung mit Kindesmisshandlung gleichsetze und das alttestamentliche Gottesbild „in einer Weise beschimpft, die historischen Sinn und moralische Proportion in gleicher Weise vermissen lässt“. Dawkins wirft der Religion vor, Menschen zu Mördern zu machen, und verweist unter anderem auf Selbstmordattentate islamischer Fundamentalisten.

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Eine Gesellschaft ohne Gott - ein Horror für Atheisten?

Eine Gesellschaft ohne Gott ist heutzutage leider zu großen Teilen die faktische Realität. Nichtsdestotrotz geht es sicherlich noch viel schlimmer (siehe dazu auch Wo der KGB viele unschuldige Deutsche folterte).
Auch deshalb ist für uns Christen sicherlich eine Gesellschaft ohne Gott "der Horror".

Aber für Atheisten? Das ist neu. Aber trotzdem nicht falsch. Beispiele gefällig?
Der bekennende Atheist Gregor Gysi habe erklärt, dass er Angst vor einer gottlosen Gesellschaft habe, weil dieser die Solidarität abhanden kommen könne. Und Jürgen Habermas, der sich selbst als "religiös unmusikalisch" einschätze, habe den Begriff Menschenwürde mit der Bezeichnung von der Gottebenbildlichkeit des Menschen verknüpft.

Warum ist Gott so wichtig?
Eine Gesellschaft, die nicht mehr auf die vernünftige Moralität ihrer Mitglieder rechnen kann, würde Freiheit und Sicherheit irgendwann nur noch durch Polizeimaßnahmen gewährleisten können.

Der Psychiater und Theologe Manfred Lütz schreibt in einem Gastbeitrag in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" u.a. Folgendes:
Eine Gesellschaft, "die umstandslos den Sinn des Lebens durch flächendeckende Freizeitpädagogik ersetzt, die Moral durch die Polizei und die Religion durch Befriedigung religiöser Bedürfnisse wäre ein Horrortrip – auch für Atheisten." Das schreibt , in dem er dafür plädiert, sich wieder neu mit der Frage nach der Existenz Gottes zu beschäftigen.

aus Medienmagazin "pro" "FAS": Der "Gottesbeweis" von Manfred Lütz

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Braucht der Glaube noch die Theologie?

Brauchen wir als Christen heute noch Theologie?
Ja, vielleicht, aber bestimmt nicht die Universitätstheologie, oder??

Wenn man sich die theologische Landschaft heutzutage anschaut, dann könnte man zu dem Schluss kommen, dass uns die Theologie heutzutage mehr schadet als nützt.
Seit den 70'er Jahren haben wir soviel Quatsch und Käse gehört (auf den sich die weltliche Presse natürlich auch mit Begeisterung gestürzt hat) - von feministischer über natürliche und Erfahrungs-Theologie - um nur ein paar Beispiele zu nennen - war ja fast alles dabei, was der Mensch heute bieten kann, um sich den Glauben so hinzubiegen, dass er sich den eigenen Wünschen und Vorstellungen anpasst.
Dabei hat vielleicht mancher Christ aus den Augen verloren, dass die Theologie - auch die wissenschaftlich betriebene - absolut notwendig ist. Nur weil manche die Theologie für ihre eigenen Zwecke missbrauchen, ist die Theologie an sich nicht schlecht.

Gerade in der heutigen Zeit, in der das Angebot religiöser Inhalte so groß ist wie nie zuvor, wird es immer wichtiger, sich darüber klar zu werden: Woran glaube ich? Was kann ich mit meinem Glauben vereinbaren?
Passen Glaube und Wissenschaft überhaupt zusammen (tun sie!)? Was ist mit Heilung? Evolution und Schöpfung?
Wenn nicht überzeugte Christen wissenschaftlich arbeiten und uns damit helfen, diese Fragen zu klären, dann klären das andere Leute für uns - nämlich das Fernsehen, die Zeitung, das Internet, ...

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: Wir brauchen das, was die Wissenschaftler Apologetik nennen: Die Fähigkeit, unseren Glauben mit Vernunft und Argumenten zu erklären und auch zu verteidigen. Wir dürfen es nicht zu einem "Anti-Intellektualismus" der Christen kommen lassen.
In 1. Petrus 3,15 steht: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt.“

Wesentlich weiterführende Gedanken findet man in einem Kommentar des Theologieprofessors Peter Zimmerling (Leipzig) bei IDEA.de Braucht der Glaube wirklich Theologie?

Ein Auszug daraus:
Das Beispiel vieler Pietisten im Dritten Reich zeigt: Selbst ein intensiver Glaube steht in Gefahr, vom Geist der Zeit überrollt zu werden. Es gibt eine Übermacht der Erfahrung, die jede kritische Distanz zu sich selbst auflöst und eine Selbstkorrektur unmöglich macht. Um dem Sog des Faktischen nicht zu erliegen, benötigt der Glaube die Theologie als kritische Instanz.

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Samstag, 10. November 2007

Albert Einstein

'The world is a dangerous place,
not because of those who do evil,
but because of those who look on and do nothing.'

Die Welt ist ein gefährlicher Ort,
nicht wegen denen, die schlimme Dinge tun,
sondern wegen denen, die das sehen und nichts tun.

** Albert Einstein **

Er hat absolut recht.

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Freitag, 9. November 2007

Nur noch "Evolution" an Schweizer Schulen?

Aufregung um ein neues Naturkunde-Lehrbuch für die Oberstufe an den Schweizer Schulen: Nur die Erwähnung, dass viele Menschen an einen Schöpfergott glauben, führt zu heftiger Kritik seitens von Evolutionsvertretern.

Im Kapitel mit der Überschrift „Schöpfung und Evolution“ steht, es gebe verschiedene Antworten auf die Frage, wie das Leben entstanden sei. Man wolle deshalb „vor allem die zwei bei uns am meisten verbreiteten Erklärungsversuche darstellen“.
... „Gläubige Menschen gehen davon aus, dass jemand oder etwas - Gott / eine höhere Macht – das Universum in seiner ganzen Vielfalt erschaffen habe. Diese Vorstellung wird Schöpfungsglauben genannt.“
... „Vor etwa 150 Jahren verbreitete sich unter Naturwissenschaftern die Vorstellung, es gebe keinen Schöpfer, das Leben sei durch zufällige chemische Prozesse entstanden und die heutige Vielfalt sei das Resultat weiterer zufälliger Veränderungen. Dieses Modell heisst Evolutionstheorie.“

Nur diese an sich harmlose, weil sich nicht festlegende Sichtweise in einem Lehrbuch reicht aus, heftige Proteste seitens Evolutionsvertretern auszulösen.
Der Verlag und der Autor sagten dazu, dass es im besagten Kapitel nicht darum gehe, den Schöpfungsglauben gegen die Evolutionstheorie auszuspielen, vielmehr sollten „verschiedene Betrachtungsweisen über die Entstehung der Welt mit den Schülern diskutiert werden“. Es sei dabei nicht die Absicht, Evolutionslehre und Schöpfungsglauben als wissenschaftlich gleichwertig darzustellen. Das Material solle den Schülern nicht fertige Lösungen anbieten, sondern zu einer fundierten Auseinandersetzung anregen.

Dass ein Lehrmittel ... die offene Diskussion und das Mitdenken der Schüler anregt, ist für Evolutionsvertreter aber Grund genug, um massiv dagegen vorzugehen. Man dürfe in der Schule „nicht grundsätzlich an der Evolutionstheorie rütteln“, meinte ganz dogmatisch Markus Wilhelm, Professor an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (Luzern) gegenüber der „NZZ am Sonntag“.
Der grüne Regierungsrat Bernhard Pulver, seit gut einem Jahr im Amt, beugt sich dem Druck einiger Medien und Wissenschaftler. Er will die „umstrittenen Passagen zur Entwicklung des Lebens auf der Erde im Lehrmittel NaturWert gemeinsam mit der schulverlag blmv AG überprüfen und überarbeiten.“ Ziel sei eine Trennung von „biblischem Schöpfungsglauben und naturwissenschaftlicher Evolutionstheorie“.

aus factum-magazin.ch Regierung zieht Unterrichtsblatt aus dem Verkehr

Dass Schöpfungslehre und Evolutionslehre (ET) in der Schule nicht als gleichwertig gegenüber gestellt werden, ist völlig klar. Das eine ist ein naturwissenschaftliches Arbeiten und soll den Schülern die Methoden, Fakten und Lehrmeinungen der Wissenschaftler nahe bringen.
Das andere ist eine Weltsicht und hat etwas mit Glauben zu tun. In der Wissenschaft geht es um Fakten, in der Religion um Glauben. Beides schließt sich als Gegenüber aus. Aber keine der beiden kann die Fragen des anderen beantworten.
Deshalb gehört m.E. die ET in den Biologie- und die Schöpfungslehre in den Religionsunterricht, wo aber die ET auch in Frage gestellt werden darf, denn sie ist immer noch eine Theorie.
Dass aber jetzt die Schöpfungslehre nicht mal mehr erwähnt werden darf, damit Schüler es lernen, die Dinge von 2 Seiten zu sehen, ist schon bedenklich. Das geht in die Richtung wie auch schon in Schweden.

Hier entsteht ein neuer "Fundamentalismus". Bei Wikipedia wird der so definiert:

Fundamentalismus
ist allgemein gesehen eine Überzeugung, die sich zu ihrer Rechtfertigung auf eine Grundlage beruft, die auf einer Letztbegründung beruhe und absolut wahr sei. Nicht nur Religionen, sondern auch Philosophien, Weltanschauungen oder politische Theorien vertreten so nicht selten den Anspruch auf den Besitz der absoluten Wahrheit, was praktisch einhergeht mit einer Aufspaltung der Mitmenschen in Rechtgläubige und Ungläubige bzw. im Konfliktfall in Freund und Feind (Manichäismus).

Im weitesten Sinne wird als fundamentalistisch eine religiöse oder weltanschauliche Bewegung bezeichnet, die eine Rückbesinnung auf die Wurzeln einer bestimmten Religion oder Ideologie fordert, welche notfalls mit radikalen und intoleranten Mitteln durchgesetzt werden soll.

Kommt einem das in diesem Zusammenhang nicht irgendwie bekannt vor??

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Mittwoch, 7. November 2007

"Der Zivildienst ist kontraproduktiv."

Man, war das ein Thema Anfang der 80'er, als ich mich entscheiden musste:
Wehr- oder Zivildienst?
Zivildienst war für mich relativ schnell klar, aber es wurde schwierig, das auch durchzubekommen. Seitenlange Begründungen musste ich schreiben, viele Gespräche führen und 3 Verhandlungen überstehen, bis ich in Rotenburg a.d.Wümme im Krankenhaus im November '84 meinen Zivildienst antreten konnte.
Aber dieses Procedere hat mich auch gefordert und gestärkt, ich musste mich mit vielen, auch fiesen Fragen (ja, es gab sie wirklich: Freundin wird von einem bewaffneten Mann bedroht, sie haben eine Waffe: was tun sie???) auseinandersetzen.

Heute steht der Zivildienst vor allem auf Grund seiner kurzen Dauer und auch der Kosten in der Debatte. Stattdessen bekommen die freiwilligen Dienste einen Aufschwung. Diese Annahme wird abgeleitet aus den Erfahrungen mit dem freiwillig sozialen Jahr und dem freiwillig ökologischen Jahr. Es gibt pro Jahr 5000 Plätze, die besetzt werden können. Es gibt aber weitaus mehr Nachfragen. Und das, obwohl wenig Werbung dafür gemacht wird.
Angenommen, die Bundesregierung und sämtliche Träger würden offensiv für solche freiwilligen Dienste werben; angenommen diese Freiwilligendienste würden dann im Studium bestimmte Anerkennungen bekommen, dann würden viele junge Menschen diese Gelegenheit nutzen. Sei es als Phase der Orientierung oder um etwas Neues kennen zu lernen.


aus glaube24.de "Der Zivildienst ist kontraproduktiv."

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Youtube: Es gibt auch Godtube!

Es gibt bei Youtube alles Mögliche (siehe Blog) und auch Gutes.
Es gibt aber auch GodTube.

Hier werden christliche Videos (aktuell über 25.000 Videos, wobei täglich zwischen 300 und 500 neue hinzukommen) veröffentlicht.
Auch hier gibt es natürlich Abstufungen, alle Glaubensrichtungen sind willkommen, eine Bekehrung zu einem anderen Glauben sei jedoch nicht erwünscht.
Allerdings ist die hinter GodTube stehende Medienfirma kein karitativer Verein, sondern hat ein "sorgfältig geplantes Businessmodell".
Dazu gehört neben religiöser auch viel weltliche Werbung und es müssen Abonnementgebühren bezahlt werden. Auch das Sammeln anonymer demografischer Daten gehört zum Konzept, soll es doch Marketing- und Medienproduzenten erlauben, ein klareres Bild von den Nutzern der Seite zu bekommen.
Vertrauliche Daten würden laut Angaben der Seitenbetreiber jedoch nicht weitergegeben.

aus CIW-Wirtschaftsnachrichten.de GodTube: die christliche Antwort auf YouTube

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Dienstag, 6. November 2007

Antony Flew: Der Atheist, der konvertierte

Ein Atheist, der zum Deisten (glaubt an einen Gott, aber keinen Bestimmten) wird und sich mit dem Christen- und Judentum beschäftigt?

Antony Flew war einer der vehementesten Vertreter einer darwinistischen, materialistischen Philosophie, welche die Existenz eines göttlichen Wesens ablehnt. Jahrzehntelang war er eine Ikone für Atheisten; seine bekannten Thesen bereiteten den Weg unter anderem für den Atheisten Richard Dawkins.
Der 84-Jährige hatte zunächst Japanisch und dann Philosophie und Geschichte studiert. Ab 1949 dozierte er Philosophie in Oxford. Danach war er 20 Jahre Professor an der Universität von Keele und bis 1983 an der Universität von Reading.
In seinem neuen Buch "There Is a God: How the World's Most Notorious Atheist Changed His Mind" ("Es gibt einen Gott: Wie der berüchtigtste Atheist der Welt seine Meinung änderte"), das vor wenigen Tagen bei "HarperOne" erschienen ist, berichtet Flew von seiner "Konversion" vom Atheisten zum Deisten. Das Cover trägt sein Portrait - auf den Kopf gestellt.

Zwei Faktoren seien für ihn entscheidend gewesen, so Flew: "Der eine war mein wachsendes Verständnis für die Ansichten Albert Einsteins und anderer wichtiger Wissenschaftler, dass es eine Intelligenz geben müsse, die hinter all der Komplexität des physischen Universums steht. Der zweite Faktor war meine eigene Erkenntnis davon, dass die Komplexität selbst - die viel komplexer ist als das physische Universum - nur erklärt werden kann, wenn man eine intelligente Quelle annimmt."

aus Medienmagazin "pro" Antony Flew: Der Atheist, der konvertierte

Das finde ich interessant. Einer, der jahrelang eine andere Meinung vertreten hat, kommt durch Gespräche und Nachdenken darauf, dass es einen Gott geben muss - in seinem Alter und entgegen aller Meinungen seiner Kollegen - Respekt.

Noch ein schöner Satz über Richard Dawkins, Autor von der "Der Gottes-Wahn":
Sein Kollege Dawkins argumentiere, dass der Ursprung des Lebens auf einen "glücklichen Zufall" zurückzuführen sei. "Wenn das sein bestes Argument ist, dann ist das Spiel zu Ende", so Flew.

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Montag, 5. November 2007

Ist die Bibel gefährlich? Christen in China

Ja - meinen nicht nur überzeugt Christen, sondern auch die chinesischen Organisatoren der olympischen Spiele in Peking 2008.

Allerdings aus einem etwas anderen Grunde als wir Christen:
Die Veranstalter der Olympischen Spiele haben bestimmte Gegenstände "aus Sicherheitsgründen" verboten. Athleten ist nicht nur das Mitbringen einer Bibel untersagt, sondern auch das Tragen von anderen religiösen Symbolen. Andere gefährliche Gegenstände sind Video-Kameras und Tassen.

Ein paar Fakten über Christen in China:
In China ist die christliche Religion auf die offiziell registrierten Kirchen beschränkt. Die Regierung geht davon aus, dass es rund 100 Millionen Christen im Land gibt, die unter anderem zu Untergrundkirchen gehören. Es gibt rund 10 Millionen Katholiken. Katholische und protestantische Untergrundkirchen leiden an staatlicher Verfolgung, und viele ihrer Anhänger wurden verhaftet. Bibeln dürfen nur die beiden offiziell anerkannten christlichen Gemeinschaften, die katholische "Patriotische Vereinigung" und die protestantische "Drei-Selbst-Bewegung", drucken und verkaufen. (...) Bibeln dürfen nicht in normalen Buchläden verkauft werden. Als Grund dafür gilt, dass der Staat verhindern wolle, dass "illegale Vertreiber" die Preise in die Höhe trieben. Erst vor kurzem wurde ein Pastor einer Hauskirche wegen des Drucks von Bibeln zu drei Jahren Haft verurteilt.

aus Medienmagazin "pro" Olympische Spiele in Peking: Bibeln müssen draußen bleiben

Verschiedene Besucher aus westlichen Ländern hatten zuvor den Eindruck gehabt, dass man noch nicht von Religionsfreiheit sprechen kann, aber die Entwicklung insgesamt positiv ist.
Aber Entwicklungen verlaufen selten gerade.

UPDATE (09.11.07):
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat Meldungen dementiert, nach denen die Athleten bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking keine Bibeln oder andere religiöse Symbole mit sich führen dürfen. Der DOSB erklärte gegenüber Medienmagazin-pro.de auf Nachfrage, dass die Nachricht offenbar auf ein Missverständnis bei einer Pressekonferenz zurückzuführen sei.

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EKD-Synode in Dresden

Ich habe heute morgen einen guten Vers gelesen:
2.Kor.10,7:
Schaut auf das, was vor Augen liegt. Wenn jemand überzeugt ist, Christus zu gehören, dann soll er doch auch bedenken, dass nicht nur er, sondern auch wir Christus gehören.

Wenn die EKD also eine "innere Reformation" plant, sollte uns alle interessieren, was da passiert.

Daher hier ein paar Gedanken vom Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber:
Die evangelische Kirche bejahe die freie Religionsausübung von Muslimen, dies sei in letzter Zeit besonders an der Frage des Moscheebaus zu verdeutlichen gewesen. Allerdings "schließt das Ja zum Bau von Moscheen die kritische Auseinandersetzung über den Ort und die Größe, die Gestaltung oder die Anzahl nicht aus", so Huber. Der Ratsvorsitzende warnte davor, kritische Äußerungen in diesem Zusammenhang mit islamophoben oder sogar rechtsextremen Einstellungen in Verbindung zu bringen. Er halte es zudem für unangebracht, evangelikalen Christen eine übertrieben islamkritische Meinung zu attestieren.
Grundlegend sei die kirchliche Bejahung der religiösen Pluralität und Religionsfreiheit. Zwar mache die EKD ihr "Ja zur freien Religionsausübung von Muslimen nicht von der Frage abhängig, ob islamisch dominierte Länder den dort lebenden Christen Religionsfreiheit gewähren und auch den Übertritt zum Christentum als Ausdruck der Religionsfreiheit achten". Jedoch trete die evangelische Kirche "nachdrücklich für die Religionsfreiheit als universales Menschenrecht ein", so Huber in seinem Bericht. "Wir finden uns nicht damit ab, dass es insbesondere Christen sind, die in der heutigen Welt unter Einschränkungen und Verletzungen dieses Menschenrechts zu leiden haben."
Huber wies zudem die Kritik des Koordinierungsrates der Muslime als auch von Seiten der Wissenschaftler zurück, die die Handreichung "Klarheit und gute Nachbarschaft" als einen Versuch der EKD gedeutet haben, sich "gegen den Islam zu profilieren". Muslime hatten insbesondere die Aussagen der Handreichung zur Mission kritisiert.
Vom Koordinierungsrat der Muslime wurde gefordert, die EKD solle das Verhältnis zum Islam in Entsprechung zum jüdisch-christlichen Verhältnis betrachten und damit auf Mission verzichten. Dem erteilte Huber eine deutliche Absage. Das Verhältnis zwischen Christen und Juden sei einzigartig, wie dies von der Synode im Jahr 2000 ausgedrückt worden sei. "Unsere Erwählung in Christus ist Erwählung durch denselben Gott, der sein Volk Israel erwählt hat", heißt es in der Kundgebung. Diese Einzigartigkeit der Beziehung zwischen Christen und Juden sei nicht auf den Dialog mit Muslimen übertragbar. "Es trifft deshalb nicht zu", so Huber, " wenn das Verhältnis zwischen Christen und Juden zur Begründung dafür herangezogen wird, dass man auch im Dialog mit Muslimen das Christusbekenntnis und damit das trinitarische Gottesverständnis zurücktreten lassen müsse." (...)

Huber nahm in seinem Ratsbericht zudem ausführlich Stellung zum "Schöpfungsglaube als Thema neuer weltanschaulicher Konflikte". Der Ratsvorsitzende wies dabei die Auslegung und Ansicht von sich, die Schöpfung habe sich so ereignet wie in der Bibel beschrieben. Glaube und Wissenschaft könnten nicht gegeneinander ausgespielt werden, wie dies unter den Begriffen "Kreationismus" oder "Intelligent Design" geschehe. "Dabei wird mit biblischen Texten in einer Weise umgegangen, als habe es die Entwicklung der Theologie insbesondere in ihrer durch die Reformation angestoßenen wissenschaftlichen Gestalt nie gegeben", so Huber. Die biblischen Schöpfungsberichte könnten nicht zu einer "quasiwissenschaftlichen Welterklärungstheorie" gemacht werden.
Unter Berufung auf Aussagen des Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera meinte Huber, Kreationisten hätten die Absicht, dass in Schulen nicht die Evolutionstheorie, sondern eine biblische Weltanschauung gelehrt werde. Der Glaube an den Schöpfer werde so jedoch zu einer pseudowissenschaftlichen Weltanschauung. In diesem Zusammenhang sieht Huber eine grundlegende Herausforderung etwa durch Publikationen erklärter Atheisten. Der Evolutionsbiologe und Autor Richard Dawkins habe sich mit seinem Buch "Der Gotteswahn" an die Spitze einer Bewegung gesetzt, die die Religion als ein Weltbild kritisiere, das einem vorwissenschaftlichen Zeitalter angehöre und mit dem "Siegeszug des wissenschaftlichen Bewusstseins" zum Verschwinden komme. "Weil sich dieses Verständnis nicht von selbst einstellt, muss es durch einen weltanschaulichen Kampf vorangetrieben werden", so Huber.
"Der grundlegende Fehler in dieser Debatte liegt darin, dass der Schöpfungsglaube nicht als Thema des Glaubens, sondern des Wissens angesehen wird." Glaube verleihe dem Leben Sinn und richte sich auf die Wirklichkeit im Ganzen. "Unter Wissen dagegen ist in solchen Fällen das Erfahrungswissen zu verstehen, das wir mit den Mitteln von Beobachtung und Experiment erwerben", so der Ratsvorsitzende. Glaube und Wissen stünden damit jedoch nicht beziehungslos gegenüber und würden nicht voneinander getrennt. Doch die Bibel sei kein Naturkundebuch und gleichzeitig könne die Naturwissenschaft keine Aussagen über Gott machen.
Einer "kommenden Debatte" mit Evangelikalen über den Standpunkt der EKD zum Verständnis der Entstehung der Welt steht Huber gelassen gegenüber. Im Gegenteil, der Ratsvorsitzende befürworte eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Schöpfungsglauben.

aus Medienmagazin "pro" Islam oder Kreationismus: Kirche gibt sich "unverzagt und ohne Grauen"

Ich finde diese Gedanken überwiegend positiv und freue mich über die klaren Worte und auch Positionen, die Bischof Huber bezieht und eben nicht in ein Multi-Kulti-wir-glauben-doch-alle-an-den-gleichen-Gott verfällt.

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Sonntag, 4. November 2007

Evolution contra Schöpfung

youtube.com ist ja - wie das Internet selbst auch - ein Sammelsurium verschiedenster Anbieter und Meinungen.
Aber man findet auch gute Dinge. Z.B. gute Videos über die Schöpfung. Ein Beispiel ist hier:

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UN: Entwicklungsstand der Länder dieser Erde

Wer sich mit der Welt und deren Entwicklung einmal näher beschäftigen möchte, kann auf eine interessante Internet-Seite der UN gehen, wo die Millennium Development Goals (MDGs) aufgeführt werden.

The MDG Monitor shows how countries are progressing in their efforts to achieve the Millennium Development Goals (MDGs). With the 2015 target date fast approaching, it is more important than ever to understand where the goals are on track, and where additional efforts and support are needed, both globally and at the country level.

TRACK progress through interactive maps and country-specific profiles
LEARN about countries' challenges and achievements and get the latest news
SUPPORT organizations working on the MDGs around the world

Eine interaktive Karte gibt sehr gute Auskunft über den IST-Zustand und die zu erreichenden Ziele der jeweiligen Länder.
Man kann sich das Ganze auch in
Google Earth anschauen.
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Freitag, 2. November 2007

Magazin-Werbung: Grenze überschritten

Ein neues Lifestyle-Magazin namens "Deutsch" soll auf den Markt gebracht werden.
Wie kann die Werbeagentur dies am Besten tun? Richtig! Durch Provokation und Tabubruch.
Nur diesmal geht es so weit, dass einem was im Halse stecken bleibt.
Eine blonde Frau und ein Schäferhund in eindeutiger Postion. Die Werbeagentur dazu: "In der Kampagne sieht jeder, was er sehen will."

Unter den Reaktionen auf der Webseite von Jung von Matt/Neckar schreibt Katharina: „(...) trifft meine geheimsten Wünsche (...) das lässt auf die nächste sexuelle Revolution hoffen. Ich meine, wer sagt, dass Sodomie schlecht ist? Die Kirche? Na dann...“ Ein Hinweis am Rande: Für die Kampagne bei der Agentur verantwortlich sind mehrheitlich Frauen.

Abartig!!

aus factum-magazin.ch: Magazin-Werbung: Grenze überschritten
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RFID-Funkchips im Warenhaus

Karstadt und Kaufhof führen versuchsweise den RFID-Chip für ihre Waren ein. Damit wird der alte Strichcode nach und nach abgelöst.
Dieser Chip ist nichts anderes als ein kleiner Sender, der eine ID-Nummer an einen - höchstens 10cm entfernten - Empfänger sendet. Anhand der ID-Nr. kann jede Ware individuell erkannt werden.
Die Warenhäuser versprechen sich dadurch Verbesserungen, z.B. bei der Inventur.
Datenschützer fürchten eine Verknüpfung der Warendaten mit Kundendaten.

Big Brother, ick hör Dir trapsen ... (?) Oder wie das noch mit 666?

aus factum-magazin.ch RFID-Funkchips im Warenhaus
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Donnerstag, 1. November 2007

Das Institut für Glaube und Wissenschaft

Wer sich des Öfteren privat oder auch beruflich/schulisch mit wissenschaftlichen Themen und Glauben (Schöpfung/Evolution, Psychologie, etc.) beschäftigt, der hat unter der Adresse www.iguw.de des Marburger "Institutes für Glaube und Wissenschaft" eine gute Möglichkeit, gute Texte zu lesen und zu studieren.

Hier reihen sich namhafte Autoren und wissenschaftliche Autoritäten untern den Autoren und Rezensoren ein, die aus christlicher und wissenschaftlicher Sicht auf hohem Niveau gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen und Bücher kommentieren. Diese findet man in der Textsammlung.

Wenn man sich die Liste der Autoren einmal durchschaut und auch sieht, wie viele hochrangige und gut ausgebildete Wissenschaftler darunter sind, ist das ein klarer Hinweis darauf, dass es "die" Wissenschaft nicht gibt.
Viele wollen uns weismachen, dass "die" Wissenschaft ein einheitliches Gebilde ist, wo ein Superhaufen schlauer Leute den Glauben an Gott schon längst objektiv widerlegt hat.

Aber in der Wissenschaft selbst gibt es genug unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen der gleichen Fakten. Es gibt dort viel mehr Christen, als viele wahr haben wollen. Und deshalb sollte sich keiner weismachen lassen, dass wir als Christen in der Defensive stehen und gegen einen übermächtigen und unüberwindbaren, weil einheitlichen, Gegner einen aussichtslosen Kampf kämpfen.
Der Atheismus (und mit ihm die Evolutionstheorie) ist genauso eine Religion und erfordert mehr Glaube als es der christliche tut.
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