Mittwoch, 27. Februar 2008

2-Klassen-Terror: sinnloser (Rest der Welt) und unvermeidbarer (Israel u.a. Besatzer)

So sieht er aus, der moderne Antisemitismus ...

Und nebenbei: Terror nach Sinnhaftigkeit zu unterscheiden, ist totaler Unsinn. Terror bleibt Terror. Unschuldige Menschen sterben, der Gegner soll eingeschüchtert und paralysiert werden.
Wenn Menschen "für eine gute Sache" umgebracht werden, sind sie genauso tot wie bei anderen Motiven. Wer definiert denn, was eine "gute Sache" ist?
Wer im Kampf gegen (auf seiner Sicht stattfindendes) Unrecht auf Terror setzt, setzt eine Eskalation in Gang, die meistens in einem sinnlosen Gemetzel endet, bei dem keiner mehr weiß, wer mehr Schuld auf sich geladen hat, in dem gelogen und betrogen (auch die eigenen Leute) wird und man sich nur noch - für seine eigene Rechtfertigung - darum streitet, wer angefangen hat.
Wo ist also bitteschön der Sinn einer Unterteilung in gerechten und ungerechten - darauf läuft es doch hinaus - Terror???

UN-Experte nennt palästinensischen Terror «unvermeidbar»

Ein UN-Menschenrechtsexperte hat den palästinensischen Terrorismus in einem Bericht als «unvermeidbare Folge» der israelischen Besatzung bezeichnet. Israels UN-Botschafter in Genf, Jizchak Levanon, kritisierte den Bericht scharf und warf dem Autor vor, den Hass zwischen Israelis und Palästinensern zu schüren.

Der im Auftrag des Uno-Menschenrechtsrats erstellte Report des südafrikanischen Anwalts John Dugard soll im März offiziell vorgelegt werden. Er wurde aber bereits am Dienstag auf der Website des Gremiums veröffentlicht.

Dugard schreibt in seinem Bericht, es müsse unterschieden werden zwischen sinnlosen Terrorakten etwa von der Kaida und Gewalttaten im Rahmen einen Befreiungskrieges gegen Kolonialherrschaft, Apartheid oder militärische Besatzung. Zwar seien die Terrorakte der Palästinenser zu verurteilen, sie müssten aber verstanden werden als «eine schmerzliche, aber unvermeidbare Folge» der israelischen Besatzung, heisst es in dem 25-seitigen Report.

Dugard hat bereits in den vergangenen Jahren das israelische Vorgehen in den palästinensischen Autonomiegebieten scharf kritisiert. Im vergangenen Jahr verglich er die israelische Politik dort mit der Apartheid in Südafrika. Dugard wurde 2001 von der UN-Menschenrechtskommission, dem Vorgänger des Menschenrechtsrats, mit der Untersuchung möglicher Verstösse in den palästinensischen Gebieten und Israel eingesetzt. Israel und die USA weisen seine Berichte regelmässig als einseitig zurück.

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