Montag, 15. Oktober 2007

Johannes B. Kerner beleidigt Mütter und leitet Laiengerichtshof

Ich habe den Beitrag selber leider nicht gesehen, sondern nur die Pressereaktionen verfolgt. Und da ging es fast ausschließlich um den Rauswurf Eva Hermans.
Dass der ansonsten
so beliebte und - auch von mir - anerkannte Moderator sich Ausrutscher leistet, ist interessant zu hören und wird in der "normalen" Presse totgeschwiegen.

ZDF-Moderator Kerner hat in der umstrittenen Sendung am 9. Oktober 2007 in der Auseinandersetzung mit der Buchautorin Eva Herman gesagt: "Was ist denn die wahre Bestimmung der Weiblichkeit – [das] ist doch nicht zu Hause zu sitzen und die Kinder großzuziehen, sondern die wahre Bestimmung der Weiblichkeit ist doch, ein voll anerkanntes Mitglied einer Gesellschaft zu sein."

Dies hat die Initiative "Familiennetzwerk Deutschland" scharf kritisiert:
"So viel Verachtung gegenüber Müttern ist uns selten entgegen geschlagen. Mütter leisten einen unersetzlichen Dienst, um ihre Kinder optimal auf das Leben vorzubereiten. Und nun müssen sie sich von einem Fernsehmoderator anhören, sie säßen zuhause und seien keine voll anerkannten Mitglieder der Gesellschaft".


aus Medienmagazin "pro" Familiennetzwerk: Johannes B. Kerner beleidigt Mütter

IDEA zitiert (in einem sehr umfassenden und guten Artikel) die "Süddeutsche Zeitung", die erst von einem Volksgerichtshof und später von einem Laiengerichtshof spricht. Hier wird klar, dass Eva Herman ganz bewußt in eine falsche Ecke gedrängt wurde.

Selten gingen die öffentliche und die veröffentliche Meinung so auseinander:

"Das Volk denkt übrigens anders. Eva Herman hat nach eigenen Angaben inzwischen über 12.000 Mails bekommen, fast durchweg unterstützend. Alle Internetumfragen haben ein klares Ergebnis pro Herman und kontra Kerner ergeben, meistens mit einer Quote von über 60:40. Und bei einer Telefonumfrage des Nachrichtensenders ntv sagten sogar 87%, dass es falsch war, die Fernsehmoderatorin aus der Sendung zu schmeißen."
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